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Dienstag, 4. September 2012

Pussy Riot und Nawalny: Wer die Helden der deutschen Medien wirklich sind

Das Geheul der westlichen Medien um die russische Punk-Band Pussy Riot ist groß. Doch wie so vieles, werden auch diese "Aktivisten" völlig verzerrt dargestellt. Pussy Riot haben sich Verbrechen schuldig gemacht, die hierzulande mit einem viel höheren Strafmaß geahndet würden als nur zwei Jahre.

Pussy Riot ging aus der "Künstlergruppe" Voina hervor. Sowohl Nadezhda Tolokonnikova, wie auch Yekaterina Samutsevich nahmen in den vergangenen Jahren an Aktionen von Voina teil, die unter anderem daraus bestanden, dass die Mitglieder dieser "Künstlergruppe" sich in der Öffentlichkeit auszogen um dann zu kopulieren oder mitten in einen Supermarkt den Stuhlgang abzuhalten.

Im folgenden Video ist zu sehen, wie sich die hochschwangere Tolokonnikova schon im zarten Alter von 18 Jahren an einer Aktion (Gruppensex) von Voina in einem Naturkundemuseum beteiligt. Samutsevich hingegen ist mit dem Gründer von Voina in einem Supermarkt unterwegs. Während ihre Freunde Fäkalien auf Plakate schmieren und diese aus Protest (gegen was auch immer) hochhalten, stopft sich die Dame ein rohes Hühnchen in die Vagina.

Dies alles erfüllt natürlich nur den Tatbestand der Erregung öffentlichen Ärgernisses und ist kein schweres Verbrechen. Das Problem ist nur, es waren auch Kleinkinder zugegen.


Dazu sieht das deutsche Strafrecht folgendes vor:

§ 176 Sexueller Missbrauch von Kindern
(4) Mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren wird bestraft, wer
 1. sexuelle Handlungen vor einem Kind vornimmt 
Quelle: Wikipedia 
 
Außerdem wurde bekannt, dass die Aktionsgruppe anlässlich des Tages der Arbeit am ersten Mai in eine McDonalds-Filiale stürmte. Ausgerüstet waren sie mit lebendigen Katzen, die sie über den Tresen hinweg auf das Verkaufspersonal und gegen die Wände schleuderten.


Als Tierquälerei wird die in § 17 Tierschutzgesetz (TierSchG) beschriebene Straftat bezeichnet. Danach wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wer ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder einem Wirbeltier entweder aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt.
Quelle: Wikipedia

Zusammen mit dem Rowdytum im russischen Gotteshaus kommt da schon einiges zusammen. Von den westlichen Medien wurde vor dem Strafurteil aber so berichtet, als würden die Pussies das Höchststrafmaß (7Jahre) bekommen und zwar nur weil sie beteten. So stand in der Bild zu lesen:

Pussy Riot: Sieben Jahre Straflager für dieses Gebet?
Ein Schauprozess, klagen Menschenrechtler, politisch motiviert von dem Mann, der nicht von der Macht lassen kann: Wladimir Putin. (...)
Das Verbrechen der drei Frauen: ein Stoßgebet gegen eben diese neuen alten Präsidenten, das sie am 21. Februar in der berühmten Moskauer Erlöser-Kathedrale gen Himmel schickten.

Ein weiterer Held der westlichen Medien und Politiker ist der russische Blogger und Oppositionelle Alexej Nawalny. In der deutschen Berichterstattung wird Nawalny oft als Bürgerrechtler dargestellt. Die Bild beschreibt ihn folgendermaßen:

WER IST DER MANN, DEN PUTIN UNBEDINGT ZUM SCHWEIGEN BRINGEN WILL?
Jurist, Blogger, Politiker – Alexej Nawalny macht Putin auf mehrere Arten das Leben schwer. Nach Putins Wahl zum Präsidenten bezeichnete Nawalny den „Zaren“ als „Dieb“. Die Konsequenz: Schnellverfahren, 15 Tage Knast wegen „Nichtbefolgung einer Anordnung der Vertreter der Staatsmacht“.
Doch Nawalny lässt sich nicht unterkriegen, bloggt mutig weiter gegen Putin an.
Seinen Feldzug gegen die demokratischen Missstände in Moskau begann der Familienvater (2 Kinder) schon 2007.

Zu Nawalnys Fangemeinde zählt hierzulande auch die menschenrechtspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Erika Steinbach. »Mit der Anklage gegen Nawalny gerät ein weiterer bekannter Gegner Putins ins Visier. Mit der Verhaftung dutzender Oppositioneller in Moskau und St. Petersburg macht sich die russische Justiz erneut zum Büttel und Komplizen der Regierung«, ließ die Konservative jüngst verlautbaren. Auch der Grünen-Europaabgerodnete Werner Schulz meldete sich zu Wort. Er warf der russischen Regierung vor, sie wolle durch »Verfahren gegen zahlreiche Demonstranten« die Opposition mundtot machen.

Narod-Anhänger lieben Breivik
Dass sich Nawalny öffentlichkeitswirksam als Opfer russischer Polizeiwillkür inszeniert, indem er seine Festnahmen bei nicht genehmigten Demonstrationen provoziert, wird hingegen kaum kritisch hinterfragt.

Außerdem wird verschwiegen, dass Nawalny ein höchst zwielichtige Person ist. Nachdem ihn seine alte Partei (Jabloko) aufgrund seiner obskuren Ansichten hinauswarf, wendete er sich immer mehr der rechtsradikalen Narod zu. Ganz in deren Sinne veröffentlichte er ein Wahlwerbevideo, in dem er Nordkaukasier als Kakerlaken bezeichnete. Doch im Gegensatz zu richtigen Kakerlaken könne man diesen nicht mit der Fliegenklatsche beikommen. Was Nawalny für eine Endlösung der Nordkaukasier-Frage im Sinn hat, zeigt er uns im großen Showdown. Ein Nordkaukasier stürmt zur Tür herein, Nawalny zieht seine Pistole und knallt ihn einfach ab.



Man möge sich vorstellen, ein hiesiger Politiker, dessen Anhänger Breivik wie einen Gott verehren, bezeichnet Türken in einem Wahlwerbevideo als Kakerlaken. Danach knallt er diese ab. Ob Grün-Politiker Werner Schulz wohl ebenso begeistert wäre, wie von seinem Freund Nawalny?

Neben Pussy Riot und Nawalny kommen weltweit gesehen noch die syrischen Terroristen sowie die Schreckensregime in Saudi-Arabien und Katar als Verbündeter des Westens hinzu. Das war´s dann aber auch schon. Das sind die Letzten, die den USA und ihren europäischen Puddel noch die Stange halten.

Wen auch kein Lob, so möchte ich den deutschen Medien zumindest meinen Respekt aussprechen. Sie schaffen es immer wieder, die Verbündeten des Westens ins positive Licht zu rücken. Bei dieser Ansammlung von bizarren Gruselgestalten ist das wirklich ein Husarenstück.

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